Preisträger 2007 - 3. Preis

Minimalistischer Landschaftsgarten

Stolz thront das Anwesen auf einem Podest aus Stein, aus der Distanz wirkt der Steinsockel wie eine Gartenmauer. Das neue Ferienhaus fügt sich nahtlos ins rechteckige Muster der südschwedischen Kulturlandschaft. Maßstab, Materialien und Grundriss der zeitgenössischen Architektur orientieren sich genauso wie die strenge Geometrie des Gartens an den typischen Gehöften in Skane, die verstreut in der offenen Landschaft stehen und einen Innenhof umschließen.

Im Innenhof des neuen Gebäudes fassen Ränder aus Granitpflaster eine Fläche aus runden Steinen, die vor Ort gefunden wurden. Große Granitplatten formen die Schwelle zum Innenraum. Ein Japanischer Blütenhartriegel spendet Schatten. Rund ums Haus stehen Bäume, wie bei traditionellen Höfen. Eine Lindenallee führt zum Haus, runde Feldsteine bedecken den Weg. Ein Ha-Ha aus Gabionen trennt den Garten von den umliegenden Feldern – eine unsichtbare Grenze, die einen nahtlosen Übergang in die Landschaft zulässt.

Rechteckige Teppiche aus Wildblumen stellen die Verbindung her zu den wogenden Gersten- und Weizenfeldern der Umgebung. Die Blüte der Wildblumenmischungen erreicht im Juli ihren Höhepunkt. Im Oktober werden die Wiesen geschnitten. Das Mähgut hinterlässt im Winter abstrakte Kompositionen aus Linien und Rechtecken unter dem Schnee. Der Blick vom Anwesen reicht bis zur See.

Fotos:
Runde Steine, die vor Ort gefunden wurden, bedecken den Innenhof und den von Linden gesäumten Weg zum Haus. Wildblumen blühen in rechteckigen Feldern. Wie bei traditionellen Gehöften umgeben alte Bäume das Anwesen.